Vom Schluchsee auf den Hinterwaldkopf (1198m)

Inversionswetterlage? Hoch in den Schwarzwald in die Sonne! Da der erste Schnee des Winters sogar auf dem Feldberg schon fast wieder komplett getaut ist, nahm ich spontan mein Gravel-Bike mit und fuhr mit der Höllentalbahn bis fast an die Endhaltestelle an den Schluchsee.

Schon während der Fahrt offenbarten sich atmosphärische Blicke sowohl auf den Titisee als auch auf den Schluchsee, die beide noch in Nebel gehüllt waren - der Schluchsee aber (zum Glück) nur noch in Teilen.

So bekam ich, sobald ich auf dem Rad saß, genau das, was ich mir erhoffte. Sonne satt, sofern sie die dichten Nadelwälder nicht gerade verschluckten. Zwischen Windgfällweiher und Falkau wählte ich kurzeitig den Wanderweg, da sehr wenig Fußgänger unterwegs waren. Und hatte streckenweise schon fast ein wenig Downhill-Feeling - erste Sahne!

Die trubelige Einkaufsmeile in Titisee ließ ich schnell hinter mir und tauchte wieder in die dunklen Wälder des Schwarzwalds Richtung Hinterzarten ein. Auf dem Teilstück beschloss ich dann spontan noch, nicht den direkten Weg durchs Höllental ins Dreisamtal zu nehmen, sondern noch "kurz" den Hinterwaldkopf mitzunehmen. Bei der Wetterlage war ein Gipfel einfach ein muss.

Durch das ständige auf und ab war ich dann aber wirklich froh, als ich den höchsten Punkt der Tour erreichte (die letzten Meter zu Fuß, ich ließ mein Rad am Hinterwaldkopfsattel). Dann ging es hinunter ins eisige, weil schattige Zastlertal - hier war ich wirklich froh, als ich in Oberried herauskam und noch die letzten Sonnenstrahlen mitnehmen durfte. In Kirchzarten nahm ich dann den Zug nach Freiburg. Also wieder mal eine tolle Öffitour bei Kaiserwetter!