Zur Treschhütte (1475m)
Ortswechsel! Der zweite Teil meiner Tourenwoche in den Schweizer Alpen startete ich unweit vom Ende meiner Durchquerung der Glarner Alpen, kurz vor dem Nordeingang des Gotthard-Straßentunnels in Gurtnellen. Der Ortswechsel erfolgte bequem mit den Öffis, was in der Schweiz wie immer (trotz mehrfacher Umstiege) sehr angenehm und unkompliziert verlief - dank Halbtax-Abo auch absolut kostengünstig.
Jetzt auch dabei: mein Vater + Ehefrau. Die Tour in den Seitentälern des Maderaner Tals hatte ich schon länger im Kopf, da hier für mich vor über 15 Jahren alles einen Anfang nahm, als mich mein Vater für 3 Tage ins Maderaner Tal mitnahm und wir von Hütte zu Hütte wanderten - für mich das erste Mal, welches sich für mich als sehr prägend heraustellen sollte. Seitdem sind die Berge für mich eine zweite Heimat geworden, wofür ich meinem Vater für immer sehr dankbar sein werde...
Los ging es direkt in Gurtnellen, wo mein Vater seinen Camper auf dem Stellplatz direkt an der Reuss abstellte - Preis/Leistung sehr empfehlenswert. Kurz an der Reuss entlang, dann unter der Gotthard-Autobahn hindurch, ging es an den West-Hängen des Gotthard-/Reuss-Tals dann langsam steiler werdend stets bergauf in das Fellital.
Vorbei an Almen (bei einem netten, älteren Herrn durften wir sogar die uralte, traditionell eingerichtete Stube begutachten, nachdem wir etwas ins Gesrpäch kamen - sehr sympathisch!) und daher überwiegend im Wald, ging es dann nach einiger Zeit direkt am Fellibach entlang sehr abwechslungsreich (wo Wasser ist, wirds nicht langweilig!) zur Treschhütte hinauf.
Der Wirt schaute uns etwas irritiert an, er hatte, wie es sich später rausstellte, mit einer anderen Gruppe gerechnet. Letztlich waren wir für diese Nacht die einzigen Gäste, was den Trend der letzten Tage bestätigte. Es war wirklich nicht mehr viel los in den Bergen...