Pizzo Ruggia (2289m)
Die erste richtige Bergtour seit Mai planten wir mit Bergbahnunterstützung (die im Gegensatz zum nördlichen Nachbarländle erfreulich günstig war, 19€ retoure), weshalb sich eine für den Einstieg perfekt Länge/Anforderung bot.
Von der Bergstation ging es direkt hinauf auf den ersten Pass (Bocchetta di Muino), um dann nach einem kurzen Abstieg zu der wunderschön gelegenen Alpe di Ruggia zu kommen, wo man frischen Käse kaufen konnte.
Von hier war das Tagesziel, der Pizzo Ruggia (2289m) gut zu erkennen. Der Wanderweg führte noch bis auf den Bocchetta di Ruggia, dann verließen wir das offiziell beschilderte Gelände und folgten immer der Nase lang den teils weglosen, felsigen und ausgesetzten Aufstiegspfad in Richtung Gipfel. Auch die Hände kamen immer mal wieder zum Einsatz, weshalb das Gelände unter normalen Umständen genau mein Ding gewesen wäre. Als Einstiegstour und immer noch nicht ganz gesundem Fußgelenk musste ich tatsächlich aber sehr genau bei der Sache bleiben.
Kurz unterhalb des Gipfels gab es dann noch eine nette Bekanntschaft mit einer Ziegenherde, die durch einen ausnahmsweise lieben Herdenhund bewacht wurde, der sich sogar streicheln ließ (eher ungewöhnlich!). Die Sicht vom Gipfel war wie zu erwarten erste Sahne, man sah sogar herüber bis zum Monte-Rosa-Massiv.
Der Abstieg war gleich dem Aufstieg, was aber nicht weiter ins Gewicht viel, da der Weg durchgehend sehr abwechslungsreich war.
Den dritten Tag verbrachten wir gemütlich in Malesco an den Wasserfällen. Die Gumpen waren einmalig schön (und kalt).