Felsenhorn und Üschenegrat
Coole Tour mit Julia, die mal wieder auschecken wollte, was so geht nach der Zwangspause wegen ihrem Fuss. Fazit: Es geht so einiges!
Die Route führte uns mit der Sunnbüel-Seilbahn hoch zum Gemmipass, von dort - zum Warmlaufen - auf breiten T1-Wegen bis zum Aufstieg zur "Roten Chumme". Das meiste sieht steiler und länger aus als es ist. So auch hier: Ruck zuck waren wir oben.
Von hier aus suchten wir uns nun einen Weg hinauf aufs Felsenhorn. Da sollten Steinmännchen sein... und es gab auch welche, aber wild verstreut. Also suchten wir uns unseren eigenen Weg durch das geröllige, aber überraschend flache Gelände bis zum Gipfel - sogar vereinzelte kleine Schneefelder waren noch vorhanden. Von oben hat man einen wahnsinnig tollen Blick in alle Richtungen. Vor allem sieht man sehr viel von den Walliser 4000ern: Vom Dom bis zum Matterhorn!
Weiter ging es neben dem Felsenhorn hinab, dann steil auf einem teilweise drahtseilgesicherten Weg an der Südwand des Felsenhorns entlang hinauf zum Schwarzgrätli. Von dort aus hinüber auf den Üschenengrat, und dann diesem grasigen Hang entlang bis zum Abstieg Richtung Seilbahnstation.
Der Weg geht nicht direkt oben auf dem Grat, sondern ein paar Dutzend Meter weiter unten in der Flanke. Dennoch musste ich mal ausprobieren, ob man auch "oben drüber" laufen könnte. Fazit: Ja, machbar, sicher gutes Trainingsgelände für sicheres Gehen auf alpinen Graten - aber nicht mehr heute, nach über 7 Stunden Wandern ;-)
Nach 1300 Höhenmetern und 20 Kilometern hatten wir dann auch genug und genossen unsere Apfelschorle mit Nussgipfel an der Talstation. Sogar die Rückfahrt klappte ohne Stau. So muss ein perfekter Tag ablaufen!
Fazit: Eine sehr abwechslungsreiche Tour mit zahlreichen Wegarten und wechselnden Ausblicken.