Bietschhorn-Überschreitung
Als wir zusammen am DAV-Spezialkurs „Hochtouren“ teilnahmen, der uns das theoretische Wissen beibrachte, ZS-Touren zu begehen, hatten Jan und ich uns vorgenommen, die kühn aufragende Felsnadel der Aiguille de la Tsa zu erklettern. Doch erstens kam es anders und zweitens viel, viel härter.
Wir suchten eine Zweitagestour und sind letztlich kurz vor knapp (1 Tag vor der Tour) beim Bietschhorn gelandet, weil die Baltschiederklause eine der wenigen Hütten war, die noch Plätze frei hatte.
Zuerst schluckte ich ein wenig, ist die Überschreitung des Bietschhorns über den Nordgrat und den Westgrat doch eine lange und schwierge alpine Unternehmung, die ordentlich Erfahrung und Kondition verlangt. Da ich aber wusste, dass Jan ein guter Kletterer ist, entschied ich mich, dieses Abenteuer mit ihm zu versuchen.
Ich erwartete eine abenteuerliche Tour, die mich an meine Grenzen und vielleicht sogar darüber hinaus bringen sollte.
Ich wurde nicht enttäuscht.